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Was sagt die Bibel über die Nachfolge Jesu?

Pflege die Verbindung zu Jesus!

Bedenke: Es gibt verschiedene Wachstumsphasen

Der wiedergeborene Christ ist nun wie ein neugeborenes Kind. Er fängt an zu wachsen und durchläuft verschiedene „Entwicklungsstufen“. Diese sind nicht so genau abzustufen wie bei einem Kind, und doch spricht die Bibel von drei verschiedenen Altersstufen: „Kinder“ - „Junge Männer“ - „Väter“ (1.Johannes 2,12-14). Schauen wir uns diese drei Stufen einmal an.

 

Die Kinder

1. Johannes 2,12.14a  „Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.   ... Ich habe euch geschrieben, Kinder, weil ihr den Vater erkannt habt.“

Den Kindern sind die Sünden vergeben und sie haben jetzt eine Beziehung zu Gott als ihrem Vater.
Lies dazu:
Römer 8,15; Galater 4,6

Ihre Speise ist noch einfache Kost.
Lies dazu:
1.Korinther 3,2; 1.Petrus 2,2

Für sie ist es wichtig, dass sie die Grundwahrheiten der HeiligenSchrift verstehen lernen und geübte Sinne bekommen, um rechteSchritte tun zu können (Hebräer 5,12-6,2). Sie lernen also das Laufen.

 

Die jungen Männer

1. Johannes 2,13b.14b  „Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, weil ihr den Bösen überwunden habt. ... Ich habe euch, ihr jungen Männer geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.“

Die jungen Männer haben das Wort Gottes aufgenommen und es ist in ihnen zu einer Kraft geworden, dass sie den Bösen überwinden!

 

Die Väter

1. Johannes 2,13a.14c  „Ich schreibe euch, Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. ... Ich habe euch, Väter, geschrieben, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist.“

Die Väter sind in einen vertrauten Umgang mit dem himmlischen Vater gekommen. Ihnen geht es darum, andere anzuleiten und zur Reife zu führen.

 

Zusammenfassung:

=> Kinder drehen sich um sich selbst und ertasten ihren Lebensbereich!

=> Junge Männer lernen, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen!

=> Väter leben in der engsten Gemeinschaft mit ihrem Gott und geben an die „Herde“ weiter, was sie von ihm empfangen haben!

 

 

Lies Gottes Wort!

Für den Christen ist es lebensnotwendig, das Wort Gottes täglich als Nahrung aufzunehmen (Matthäus 4,4; Jeremia 15,16). Durch sein Wort gibt Gott uns Kraft für unser geistliches Leben. Durch sein Wort redet Gott zu uns!

Durch Gottes Wort erkennen wir, wie wir sind. Gott deckt uns unsere Fehler auf

2.Timotheus 3,16-17  „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.“

Weitere Stelle: Josua 1,8; Jesaja 59,2

 

Er zeigt uns aber auch, wer er ist. Wir lernen ihn, unseren Herrn und Heiland, Jesus Christus, kennen

Johannes 17,3  „Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus erkennen.“

Weitere Stelle: Jeremia 9,22.23

 

In Gottes Wort erkennen wir Gottes Gedanken über allen Menschen. Er macht uns fähig, ihm zu dienen!

Johannes 3,16  „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

Lies dazu: Johannes 17,18; Apostelgeschichte 1,8; 1.Timotheus 2,4

 

Durch sein Wort gibt er uns auch Auskunft über die Zukunft der Welt und die zukünftige Herrlichkeit, die auf uns wartet!

Johannes 17,24  „Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.“

Weitere Stelle: Johannes 14,1-3

 

 

Bete!

„Das Beten ist das Atmen der Seele.“ Wenn wir in der Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater und seinem Sohn Jesus Christus sind, können wir so richtig „durchatmen“. Das Beten ist ein Reden mit Gott. Ihm dürfen wir alles sagen. Er hört zu jeder Zeit. Das Reden mit Gott sollte aber „ausgewogen“ sein. Deshalb gibt uns die Bibel auch Anleitung zum Gebet.

 

Laß dich nicht durch Sorgen und eigene Planungen vom Gebet abhalten, sondern geh mit allem zu deinem Herrn:

Philipper 4,6  „Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.“

Psalm 50,15  „und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich erretten, und du wirst mich verherrlichen (preisen).“

Weitere Stellen: Johannes 14,13-14; 15,7.16; 16,23-26; Epheser 3,20; 1.Johannes 3,22; 5,14-15; Jakobus 1,5

 

Vergiß nicht, Gott zu danken!

Psalm 50,15  „Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde;“

Weitere Stellen: Psalm 63,5-8; 103,1-5; Epheser 1,3; 5,20; Kolosser 1,12

 

Bete für alle Menschen!

1.Timtheus 2,1-4  „Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“

 

Bete besonders für Menschen, die in deinem nächsten Umfeld stehen: Verwandte, Freunde, Nachbarn, Kollegen - nenne sie mit Namen und bete auch für spezielle Anliegen, die du weist.

 

Flehen - ein noch „dringlicheres“ Bitten!

Epheser 6,18  „Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.“

 

Bete im Glauben!

Jakobus 1,6-8  „Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde, ist er doch ein wankelmütiger Mann, unbeständig in allen seinen Wegen.“

Weitere Stelle: Markus 11,24

 

Bitte mit aufrichtigem Herzen!

Jakobus 4,3  „ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.“

Weiter Stelle: 1.Johannes 5,14

 

Bete „normal“ - das heißt: rede natürlich mit Gott, nicht übertrieben schön formuliert und auch nicht unnötig lang.

Matthäus 6,7-8  „Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.“

 

 

Habe feste Zeiten zur Gemeinschaft mit Gott!

Es ist gut und wichtig, feste Zeiten zum Beten und Bibellesen einzuplanen („Stille Zeit“). Wer nicht zu festen Zeiten betet, betet auch wenig zu anderen Zeiten am Tag! Obwohl Jesus Gottes Sohn war, brauchte auch er die Zeiten der Stille mit seinem Vater.

Auch wir Gläubigen brauchen sie, damit wir gestärkt werden und Gott uns auf die Alltagssituationen vorbereiten kann. Ohne die Begegnungen mit Gott treiben wir steuerlos dahin!

Wir brauchen die Stille Zeit auch, um uns selber kennenzulernen (Daß Gott durch sein Wort uns unsere versteckten Sünden und Unarten aufdecken und unser Leben reinigen kann!).

Wir brauchen die Stille Zeit auch, damit wir unseren Herrn Jesus besser kennenlernen und mit ihm zusammenwachsen. Er möchte ja auch unser Freund sein und die Gläubigen zusammen sind ja seine Braut. Eine Freundschaft braucht den Austausch, damit sie wachsen und leben kann.

 

Welche Beispiele gibt uns die Bibel?

 

Mehrmals täglich

Man kann allezeit und überall beten. Dazu fordert uns das Wort Gottes auch auf. (&1. Thessalonicher 5,17) Es ist aber auch gut, wenn man außer einer festen „stillen Zeit“ am Tag zwischendurch noch andere kurze „Auftankzeiten“ findet. Daniel betete zum Beispiel zu drei festen Zeiten am Tag:

Daniel 6,11  „...Er hatte aber in seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem hin; und dreimal am Tag kniete er auf seine Knie nieder, betete und pries vor seinem Gott, wie er es auch vorher getan hatte.“

 

Morgens

Die meisten Gottesmänner der Bibel und anderer Zeiten hatten den besonderen Wert der „stillen Zeit“ am Morgen, vor Beginn des Tagesgeschehens, erkannt. Wir Gläubigen brauchen die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn, um für das Tagesgeschehen stark zu sein. Gott möchte uns Kraft geben, um für ihn ein Zeugnis sein zu können und unsere Lebenssituationen zu bewältigen. Er will uns auch Wegweisungen für Entscheidungen geben.

Markus 1,35  „Und frühmorgens, als es noch sehr dunkel war, stand er auf und ging hinaus und ging fort an einen einsamen Ort und betete dort.“

Weitere Stellen: Psalm 88,14; 119,147; Jesaja 26,9; 50,4; Lukas 21,38

 

Abends

Am Abend ist die Gelegenheit, den Tag noch einmal zu überdenken und im Gebet zu beenden. Man darf für Versagen Buße tun, für alles Gott danken und Unbewältigtes ihm anbefehlen. Er will uns mit seinem Frieden in die Nacht begleiten. Auch die Fürbitte für andere darf hier noch einmal einen Platz finden.

Markus 6,46  „Und nachdem er sich verabschiedet hatte, ging er auf den Berg, um zu beten.“

Weitere Stelle: Psalm 63,7

 

Allein an einem ruhigen, ungestörten Ort

In einer unruhigen Umgebung kann man keine rechte „stille Zeit“ halten. Jesus ruft uns auf, Orte zu suchen, an denen wir ungestört durch andere Menschen und ablenkende Dinge mit ihm Gemeinschaft pflegen können. Er gibt uns in seinem Wort auch Beispiele dazu:

Lukas 5,16  „Er aber zog sich zurück und war in einsamen Gegenden und betete.“

Weitere Stellen: Matthäus 6,6; Psalm 37,7; 46,11; 62,2; 30,15

 

 

Bekenne dich zu Jesus!

In der Gemeinde

Du bist nun ein Kind Gottes. Kinder geben „Lebenszeichen“ von sich. Das ist etwas ganz Natürliches. Darum sei auch du mutig, in der Gemeinde dein neues Leben zu bezeugen.

Römer 10,10  „Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.“

 

Bete in der Gemeinde, im Jugendkreis und anderen Veranstaltungen, wo es möglich ist. Fang in kleineren Kreisen an, wenn es dir schwer fällt.

 

Gib auch Zeugnis von deiner Errettung und von Erlebnissen, die du mit Jesus hattest. Das ist auch eine Ermutigung und Freude für deine Glaubensgeschwister.

Psalm 40,10-11  „Ich habe Gerechtigkeit verkündet in großer Versammlung; siehe, meine Lippen hemmte ich nicht - HERR, du weißt es! Deine Gerechtigkeit habe ich nicht verborgen im Innern meines Herzens; deine Zuverlässigkeit und deine Hilfe habe ich ausgesprochen, deine Gnade und deine Treue nicht verhehlt vor der großen Versammlung.“

 

Wenn du gerne singst, lobe auch Gott durch Lieder. Wenn möglich, sing im Chor mit!

Psalm 35,18  „Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volk dich loben.

 

Weitere Stellen: Psalm 22,23.26; 111,1; 149,1

 

Vor Nichtchristen

Bekenne deinen Glauben auch vor den Ungläubigen. Stell dich öffentlich zu Jesus.
Je früher du anfängst, umso leichter fällt es dir.

Bitte Jesus, dass er dir Kraft und Mut gibt.

Bitte ihn auch um gute Gelegenheiten, deine Entscheidung vor deinen Mitmenschen bekennen zu können.

Schäme dich deines Glaubens nicht! Deine Schuld ist vergeben. Du hast ewiges Leben bekommen und Frieden mit Gott. Das ist das höchste im Leben. Erzähle es weiter, damit auch andere dieses Heil annehmen können!

1.Petrus 3,15-16  „... Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert, aber mit Sanftmut und Ehrerbietung! Und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, worin euch Übles nachgeredet wird.“

 

Weitere Stellen: Psalm 119,46; 2.Timotheus 1,8; Römer 1,16; Markus 8,38

 

 

Lebe mit Jesus im Sieg!

Anfechtungen!3

Zum besseren Verständnis der Bibel eine kurze Erklärung:

Es gibt zwei Begriff in der deutschen Bibel, die dasselbe bezeichnen: „Versuchung“ und „Anfechtung“.
Im griechischen hat das Wort für versuchen, „peirazo“, zwei verschiedene Bedeutungen:

1. „Etwas oder jemanden auf die Probe stellen oder prüfen.“

2. „Zur Abweichung von einem gegebenen Maßstab reizen.“

 

Etwas oder jemanden auf die Probe stellen oder prüfen

Es gibt also Anfechtungen in unserem Leben, die Gott uns sendet, damit unsere Treue zu ihm sichtbar wird
und wir durch sie stark werden.

Unsre Muskeln werden stark, indem wir sie betätigen.

Unser Glaube wird stark, indem er gefordert wird.

Psalm 26,2  „Erprobe mich, HERR, und prüfe mich; läutere meine Nieren und mein Herz!“

Siehe auch: 1. Mose 22,1

 

Gott versucht uns aber nie zum Bösen! Das heißt, dass Gott uns nie zur Sünde lockt.

Jakobus 1,13.14  „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.“

 

Zur Abweichung von einem gegebenen Maßstab reizen

Der Teufel gibt sich nicht so leicht geschlagen, wenn ein Mensch seinem Machtbereich entronnen ist.
Er versucht immer wieder, das Gotteskind in Sünde zu bringen oder in Zweifel und Traurigkeit zu führen.

Aber Gott wacht über seinen Kindern:

1. Korinther 10,13  „Keine Versuchung hat euch ergriffen, als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so daß ihr sie ertragen könnt.“

Siehe auch: 1.Petrus 4,12; 2.Petrus 2,9

 

Der Gläubige soll sich selbst jedoch nicht unnötig in Versuchung durch die Sünde begeben.

1.Korinther 10,14  „Darum, meine Geliebten, flieht den Götzendienst!“

Und in Hebräer 12,1  „Deshalb laßt nun auch uns ... die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen ...“

 

Bereiche der Anfechtung4

1. Johannes 2,15-17  „Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

 

Die Begierde des Fleisches

Einige Beispiele: Fresssucht, Süße Sucht, Alkoholsucht, Nikotinsucht, Sexuelle Ausschweifung, Faulheit usw.

 

Die Begierde der Augen

Einige Beispiele: Habgier (z.B. nach Geld, Kleidung, Haus, Land, Geräte), Mediensucht (z.B. durch Fernsehen, Videos, Internet, Zeitschriften) usw.

 

Der Hochmut des Lebens

Einige Beispiele: Geltungsbedürfnis, Stolz, Egoismus, Eifersucht, Machtstreben usw.

 

Weitere Möglichkeiten

Es gibt noch viele andere Lebensbereiche oder Dinge, die uns zur Versuchung werden können:

Z.B.: unsere eigenen Gedanken, Philosophien, Irrlehren, Sport usw.,

 

Aber auch „Dinge“, denen wir uns nicht entziehen können, können uns zur Versuchung oder Anfechtung werden:

Z.B.: Spott, Verfolgung, Leiden, Krankheit, Not ...

 

Der Teufel weiß auch um unsere besonderen Schwächen. Darum müssen wir besonders auf der Hut sein und mit Anfechtungen rechnen.

 

 

Was ist Sünde und was nicht?

Beachte:

Es gibt „Dinge“, die in sich Sünde sind, und „Dinge“, die mir zur Sünde werden, wenn sie mich beherrschen oder binden!

Es kannhier nicht ein Katalog aufgestellt werden, der alles aufzählt, aber es gibt Merkmale, die hilfreich sind!

Sünde ist nicht erlaubt, das ist klar.

Aber wie geht man mit den „Dingen“ um, die nicht „böse“ sind, und mit denen man nicht fertig wird oder die einem zur Gefahr werden

 

Dazu zwei Aussprüche von Paulus:

1.Korinther 10,23  „Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.“

1.Korinther 6,12  „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.“

 

Stelle dir bei allem die Fragen:

=> Ist es nützlich?

=> Erbaut es (oder zerstört es etwas)?

=> Beherrscht es mich?

Müßte man auf eine dieser Fragen mit Ja Antworten, so sollte man dieses Vorhaben nicht ausführen.

 

 

Der „Umgang“ mit der Sünde und den gefährlichen „Dingen“

Wie soll man aber mit der Sünde umgehen, die einen umgibt und lockt?
Wie soll man mit den „Dingen“ umgehen, die einen beherrschen wollen?
- Hierzu ist es notwendig, dass man sich grundlegende Wahrheiten der Erlösung vor Augen hält!

Lies dazu: Römer 6,1 - 8,23 !!

 

Mit Christus gestorben, begraben und auferstanden! (Römer 6,1-10)

- Wir sind der Sünde gestorben (V. 2.5.6).
- Wir sind mit Christus begraben in den Tod (V. 4).
- Wir sind mit ihm auferstanden (V. 4.5.8)
- Wir leben jetzt im Glauben und werden ewig leben (V. 8.11)

Was heißt das praktisch? Der Teufel und die Sünde haben ihre Macht über uns verloren! Das sind Tatsachen, die im Glauben in Besitz genommen werden müssen und dürfen!

 

In einem neuen Leben wandeln! (Römer 6,11-23)

Der Aufruf oder die Aufforderung, uns der Sünde für tot zu halten (V.11) und Gott zu leben, geschieht an Menschen, die das auch ausleben können, weil Gott ihnen neues Leben geschenkt hat. Es ist nicht ein Aufruf zum Abmühen mit der Sünde in uns, mit der wir doch nicht fertig werden würden. Der Sieg ist vorhanden und darf in Anspruch genommen werden!

 

Der Kampf der beiden Naturen! (&Römer 7,16-25)

Und doch ist es oft ein Kampf in unserem Leben. Ein Kampf der müde macht. Immer wieder gewinnt das Böse in uns (V.21). Man möchte Gott gehorchen (V.22) und doch „schafft“ man es oft nicht. Es ist ein Kampf zwischen dem Fleisch (der sündigen Natur) und dem geistlichen Leben in uns (V.23).

Ist der alte Mensch, die sündige, fleischliche Natur doch noch nicht gestorben?
Bin ich doch noch nicht richtig errettet? - Diese Fragen plagen besonders Neubekehrte oft.
Aber es gibt eine Antwort und eine Lösung!

 

Der Geist Gottes macht lebendig! (&Römer 8,1-13)

Wir müssen nicht mehr der Sünde dienen (V.2)! Wenn der Geist Gottes das Leben regiert, dann brauchen wir der Sünde nicht zu dienen (V. 6.9.10.11.13). Die wichtige Frage ist: Wem gibst du Raum in dir, der Lust und der Sünde, oder dem Geist Gottes und damit dem Leben und dem Sieg? Wir sind nicht mehr „verpflichtet“, der Sünde zu dienen (V.12). Wir dürfen (und müssen) die Handlungen des Fleisches durch den Geist töten (V.13b). Durch den Geist Gottes ist uns die Kraft und der Sieg über die Sünde gegeben. Dieser Geist ist derselbe, der Christus von den Toten auferweckt hat. Ist das nicht wunderbar. Wir brauchen nicht mehr unter der Sünde zu seufzen. Der Sieg ist da!

 

Beispiel: Wenn Zorn in dir aufkommt, dann möchtest du eigentlich nicht zornig werden. Die zornige Natur in dir möchte aber zum
Ausbruch kommen. Was machst du mit diesen „Gefühlen“? Der Zorn hat eigentlich kein Recht mehr, dich zu beherrschen, weil du
mit Christus gestorben bist. Durch den Geist Gottes ist dir auch die Kraft gegeben, dem Zorn nicht nachgeben zu müssen. Wie
nimmst du nun diese Kraft in dir in Anspruch? - Durch den Glauben! Mache es wie am Anfang bei deiner Bekehrung. Dort hast du
um Vergebung gebeten und diese im Glauben angenommen. Du hast das durch Danken ausgedrückt. - Danke im Stillen (oder laut, wenn möglich) für den Sieg über den Zorn und du wirst feststellen, dass er nicht zum Ausbruch kommt!

 

Mancher Kampf in uns wird erschwert durch das „Liebäugeln“ mit der Sünde. Man hat manche Sünden noch so gern, sogenannte „Lieblingssünden“. Aber auch da dürfen wir den Herrn bitten, dass er uns willig macht, sie zu lassen und zu hassen. Er wird auf dieses Gebet antworten. Er wirkt ja auch das Wollen und Vollbringen zu seinem Wohlgefallen (&Philipper 2,13).

 

Sicher ist die Nachfolge und das Kämpfen und Siegen auch ein Wachstum, und keiner muss verzagen, wenn es noch nicht so klappt, wie er es gerne möchte. Ein wertvoller Ausspruch lautet: „Hinfallen ist menschlich, aufstehen ist göttlich aber liegenbleiben ist teuflisch!“

 

Lies dazu: Sprüche 24,16

 

 

Wichtig ist...5

1) sei wachsam (1.Petrus 5,8)

2) fliehe vor der Sünde (2.Timotheus 2,22)

3) widerstehe dem Teufel (Jakobus 4,7)

4) bete um Sieg (Matthäus 26,41)

5) sei gehorsam (Kolosser 2,6)

 

 

Umdenken!

Wenn wir wiedergeboren sind und ein neues Leben empfangen haben, dann gilt es auch, dass wir in einer neuen „göttlichen“ Art und Weise denken und handeln:

 

Römer 12,1.2:  „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: Das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

 

Es ist gut, sich bewusst mit „guten Dingen“ zu beschäftigen. Das bewahrt vor bösen Verführungen (man kommt nicht so leicht auf
schlechte Gedanken).

 

Philipper 4,8-9:  „Übrigens, Brüder, alles was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgend eine Tugend und wenn es irgend ein Lob gibt, das erwägt! Was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut! Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“

 

Lies auch: 2.Petrus 1,3-11

 

 



3 Abschnitt nach: ebd., Teil 1, Lektion 8, Abschnitt I

4 Abschnitt nach: ebd., Abschnitt II

5 Abschnitt nach: ebd., Abschnitt VI

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