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Was sagt die Bibel über die Umkehr (Buße) des Menschen?

 

Der Begriff „Bekehrung / Umkehr“ kommt in der Bibel selten vor. Vielmehr wird das Wort „Buße“ verwendet. An dieser Stelle ist es daher notwendig, einmal genauer zu erklären, was die Bibel mit „Buße“ meint. Viele meinen, wenn man Buße tun soll, daß man etwas büßen muß. Aber Buße hat nichts mit „bezahlen“ oder „abarbeiten“ oder sogar „Kasteien“ (sich selbst Schmerzen zufügen) zu tun. Die Vergebung Gottes geschieht ganz aus Gnade. Buße tun heißt bereuen und umkehren.

 

Lies hierzu die Geschichte von dem verlorenen Sohn: Lukas 15,17-24

 

Wikipedia: "Buße (Religion)"

Herkunft des Begriffs

Die Wörter, die in verschiedenen Sprachen für diesen Begriff gebraucht werden, haben in der jeweiligen Alltagssprache sehr unterschiedliche Bedeutungen, was leicht zu Missverständnissen führen kann.

Das griechische Wort, das im Neuen Testament mit Buße übersetzt wird, ist μετάνοια metanoia, von νοεῖν noein, „denken“ und μετά meta, „um“ oder „nach“, wörtlich also etwa „Umdenken, Sinnesänderung, Umkehr des Denkens“.

Der hebräische Begriff שוב schub, der in der Septuaginta mit metanoia übersetzt wird, umfasst eine Umkehr zu Gott nicht nur im Denken, sondern in der ganzen Existenz, was die Veränderung des Verhaltens, vor allem aber auch Gehorsam gegenüber Gott, neues Vertrauen zu ihm ebenso einschließt wie die Abkehr von allen bösen und widergöttlichen menschlichen Neigungen und Schwächen.

Ins Lateinische wurde metanoia mit paenitentia, „Reue, Buße“, übersetzt, häufig abgeschliffen zu poenitentia und unzutreffend abgeleitet von poena, „Strafe“.

Im Deutschen wurde das Wort Buße verwendet, das sprachlich mit baß, „besser“, verwandt ist und ursprünglich „Nutzen, Vorteil“ bedeutet. Es bezeichnete also die Genugtuung des Sünders gegenüber Gott, woraus sich die jetzige (untheologische) Bedeutung „von außen auferlegte Strafe oder Wiedergutmachung, die unabhängig von der inneren Einstellung ist“ entwickelt.[1] Luther betonte wieder mehr den „Schrecken und gläubige Reue“.

 

 

Die Umkehr geschieht immer freiwillig. Aber weil die Hinkehr zu Gott durch Jesus Christus die einzige Möglichkeit ist, gerettet zu werden und Gott nicht will, daß ein Mensch verloren geht, so mahnt er zur Umkehr - mehr noch, er gebietet es sogar. Dieses Gebieten geschieht aus der großen „Sorge“ des Schöpfers um seine Geschöpfe heraus und letztlich zum Wohl für uns Menschen, mehr noch: zum ewigen Leben!

 

Apostelgeschichte 17,30  „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen.“

 

Was heißt „Umkehren“? Umkehren von einer Richtung in eine andere. Wer in die falsche Richtung fährt, muß umkehren in die richtige Richtung, wenn er an das erwünschte Ziel kommen will. In diesem Sinne redet die Bibel an vielen Stellen von „Umkehr“ (Buße). Sie meint die Abkehr von der Sünde und die Hinkehr zu Gott.

Diese Umkehr ist die „Aufgabe“ des Menschen. Gott kann dem Menschen die Entscheidung nicht abnehmen.

 

1. Petrus 2,25  25 Denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen; jetzt aber habt ihr euch bekehrt1 zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen.

1 od. seid ihr umgekehrt zu dem Hirten und  Aufseher.

 

 

Apostelgeschichte 26,18  18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft1 des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind!

1

od. der Gewalt / dem Machtbereich (vgl. Kol 1,13).

 

Apostelgeschichte 14,15  15 ... Auch wir (die Apostel) sind Menschen, von gleicher Art wie ihr, und verkündigen euch das Evangelium, dass ihr euch von diesen nichtigen [Götzen] bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darin ist!

 

1. Thessalonicher 1,9  9 Denn sie selbst erzählen von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen,

 

Um sich bekehren zu können, muß zuerst das Bewußtsein der Schuldigkeit gegenüber Gott und damit der eigenen Verlorenheit vorhanden sein! Wodurch kommt diese Erkenntnis Gottes?

 

Durch die Schöpfung ist die Existenz Gottes für alle sichtbar.

 

Römer 1,18-32  18 Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit1 und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; 20 denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. 21 Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. 22 Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden 23 und haben die Herrlichkeit2 des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht. 24 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, 25 sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen! 26 Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; 27 gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. 28 Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, 29 als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke, solche, die Gerüchte verbreiten, 30 Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; 31 unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig. 32 Obwohl sie das gerechte Urteil Gottes erkennen, dass die des Todes würdig sind, welche so etwas verüben, tun sie diese Dinge nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die sie verüben.

1

Der Begriff bezeichnet fehlende Gottesfurcht und Missachtung der göttlichen Gebote.

2

gr. doxa; dieses Wort wird vielfach von der Gott, dem Vater, und dem Sohn Gottes eigenen Herrlichkeit, Vollkommenheit und Vorzüglichkeit gebraucht; es kann auch mit »Ehre / Ansehen« übersetzt werden.

 

Als weiteres bezeugt sich Gott jedem Menschen durch das Gewissen.

 

Römer 2,11-16  11 Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person; 12 alle nämlich, die ohne [das] Gesetz [Gottes] gesündigt haben1, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und alle, die unter dem Gesetz2 gesündigt haben, werden durch das Gesetz verurteilt werden 13 — denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören, sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. 14 Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz, 15 da sie ja beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben ist, was auch ihr Gewissen bezeugt, dazu ihre Überlegungen, die sich untereinander verklagen oder auch entschuldigen16 an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium.

1

»Sündigen« bedeutet, Gottes Gebote und Lebensordnungen zu missachten und zu übertreten.

2

»Gesetz« meint hier das Bundesgesetz vom Sinai, unter dem Israel stand.

 

Auch durch die Nachfolger Jesu gibt sich Gott zu erkennen.

 

2.Korinther 2,14-16a 16 Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt1 und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! 15 Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen; 16 den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben.        

 1 od. im Triumphzug mitführt. Der römische Triumphzug war ein öffentlicher Umzug zur Feier eines Sieges, bei dem sowohl die Gefangenen als auch die siegreichen Truppen am Volk vorüberzogen. Dabei wurde oft Weihrauch verbrannt, dessen Duft den einen den baldigen Tod ankündigte, den anderen ein
Zeichen des Sieges war
.

 

Die deutlichste Offenbarung gibt er aber in seinem Wort.

 

Römer 3,20b  „...denn durch [das] Gesetz [Gottes] kommt Erkenntnis der Sünde.“

 

Lies auch: Johannes 1,14.18

 

Die Menschen sind aber unterschiedlich weit von der Erkenntnis Gottes entfernt.

 

2.Korinther 4,3-4  3 Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; 4 bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.

 

So gebraucht Gott auch bei jedem Menschen unterschiedliche Wege, um die Herzen mit seiner Botschaft zu erreichen.

 

1. Timotheus 2,4-6  „welcher will (unser Heiland-Gott), daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.“

 

Wenn ein Mensch so weit gekommen ist,

daß er seine Schuld vor Gott erkannt hat und mit Gott ins Reine kommen möchte,

daß er seine Verlorenheit erkannt hat und ewiges Leben haben möchte,

daß er seine Rebellion gegen Gott aufgeben möchte um Frieden mit ihm zu bekommen,

dann heißt es für ihn:

 

1. Johannes 1,9  „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.“

 

Lies dazu auch: Psalm 32,5; Lukas 18,13.14

 

Der Sünder darf zu Jesus kommen im Gebet und ihm in Demut und Reue seine Sünde bekennen. Hierbei ist zu bedenken, daß es eine „Ursünde“ gibt, aus der letztlich alle anderen Sünden entspringen. Die „Ursünde“ ist die Rebellion gegen Gott. Diese Rebellion muß nicht unbedingt in einem bewußten Ablehnen Gottes zum Ausdruck gekommen sein. Manche Menschen sind fromm gewesen und haben doch ohne Gott gelebt. Rebellion gegen Gott ist, wenn man ihn nicht HERR sein läßt im Leben, wenn man ihm nicht gehorcht, wenn sein Wille einen nicht interessiert hat. Egal, ob man ein „frommes“ Leben oder ob man in bewußter Ablehnung gegen Gott gelebt hat, diese Schuld darf und muß bekannt werden.

 

Dann ist es auch wichtig, daß man „aufräumt“ in seinem Leben. Das heißt, daß man die „Einzelsünden“ an den Tag bringt. Hier gilt es, im Gebet die Sünden zu bekennen, die einem bewußt sind. Hilfreich kann es auch sein, zuerst alle Sünden, die einem bewußt werden, seien sie in Gedanken, Worten oder in der Tat geschehen, aufzuschreiben und sie dann der Reihe nach im Gebet vor Gott zu bekennen.

 

Zu dem Bekennen gehört auch die Bereitschaft, geschehene Vergehen anderen gegenüber wiedergutzumachen, sofern das möglich ist. Dazu einige Beispiele:

 

a) Gestohlenes erstatten bzw. Zurückgeben

b) Durch Streit und Unversöhnlichkeit gestörte Beziehungen wieder in Ordnung bringen. Sich entschuldigen und auf den anderen zugehen.

Römer 12,17-21  17 Vergeltet niemand Böses mit Bösem! Seid auf das bedacht, was in den Augen aller Menschen gut ist. 18 Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn [Gottes]; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr«.1 20 »Wenn nun dein Feind Hunger hat, so gib ihm zu essen; wenn er Durst hat, dann gib ihm zu trinken! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.«2 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!

1 5Mo 32,35.
2 Spr 25,21-22.

c) Lügen und Betrug bekennen

 

Das Sündenbekenntnis kann allein im Gebet vor Gott geschehen. Hilfreich ist es aber, es in Gegenwart eines anderen Christen zu tun, der einem auch mit geistlichem Rat zur Seite stehen kann.

 

Nun heißt es, die Vergebung von Gott anzunehmen. Gott hat sich in seinem Wort verbürgt. Auf seine Zusagen ist absolut Verlaß. Sein Wort wird nicht vergehen, auch nicht, wenn der Himmel und die Erde vergehen. Darum dürfen wir uns auch in Bezug auf unsere Errettung und die Vergebung unserer Schuld ganz auf seine Zusagen verlassen. Hier geht es nicht um Gefühlserlebnisse. Auch nicht um sichtbare Zeichen oder hörbare Stimmen. Die Annahme des Heils kann nur im Glauben geschehen!

 

Johannes 1,12  „so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;“

 

Johannes 3,16.36  36 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.  . . . 36 Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt1, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

1 od. sich weigert, dem Sohn zu glauben.

 

Hebräer 11,6   6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen.

 

1. Johannes 5,12-13  12 Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. 13 Dies habe ich euch geschrieben, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, und damit ihr [auch weiterhin] an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.

 

Wie drückt man denn seinen Glauben aus? Als erstes durch Danken! Hierbei ist es sehr wichtig, zu beachten, daß man nicht auf Gefühle wartet, und dann erst danken möchte oder meint danken zu können, sondern daß man sich auf die Verheißungen des Wortes Gottes stützt und im Glauben dankt! Es ist oft der Fall, daß das Gebet um Vergebung und dann auch das Danken von starken Gefühlen begleitet wird. Diese Gefühle sind aber nicht die Hauptsache!

 

Psalm 103,1-4  1 Von David. Lobe den HERRN, meine Seele, und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen! 2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!1 3 Der dir alle deine Sünden vergibt und heilt alle deine Gebrechen; 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit;

1

w. alle seine Wohltaten.

 

Lukas 17,15-16  15 Einer aber von ihnen kehrte wieder um, als er sah, dass er geheilt worden war, und pries Gott mit lauter Stimme, 16 warf sich auf sein Angesicht zu [Jesu] Füßen und dankte ihm; und das war ein Samariter.

 

1. Petrus 1,3-5  3 Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, 4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, 5 die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil1, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit2

1

od. der Errettung.

2

Hier steht für »Zeit« gr. kairos, d.h. die besondere, von Gott festgesetzte Zeit. Dasselbe Wort auch in 1Pt 1,11; 4,17; 5,6.

 

Nachdem man seine Schuld erkannt und bekannt und die Vergebung angenommen hat, gilt es, Jesus in das Leben aufzunehmen.

 

Johannes 1,12  „so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

 

 Welch ein Vorrecht, daß Gott uns das Recht gibt, seine Kinder zu heißen! Was bedeutet es aber, Jesus ins Leben aufzunehmen? Man kann auch sagen, Jesus das eigene Leben übergeben oder zur Verfügung stellen. Es geht bei der Bekehrung nicht nur darum, daß die eigene Schuld vergeben wird, sondern daß Jesus das Herrschaftsrecht im Leben bekommt. Sonst bliebe man ja unter der Herrschaft des Teufels und müßte ein ‘Knecht der Sünde’ bleiben. Jesus hat uns aber errettet, damit wir für ihn und mit ihm leben. Er will sein Leben in uns verwirklichen. Bist du dazu bereit? Das bedeutet, Jesus das Leben zu übergeben! ‘Lebensübergabe’ an Jesus heißt auch, sich ‘abwenden’ von den bisherigen ‘Götzen’: das, was an Gottes Stelle in deinem Leben stand; wofür du in erster Linie gelebt hast; worauf du dein erstes Vertrauen gesetzt hast! Setze dein Vertrauen auf Jesus und lebe mit und für Ihn. Es ist eine Lebensgemeinschaft mit Jesus, dem Sohn Gottes und mit Gott, dem Vater!

 

Apostelgeschichte 14,15b  15 ... wir ... verkündigen euch das Evangelium, dass ihr euch von diesen nichtigen [Götzen] bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darin ist!

 

Apostelgeschichte 26,18  18 um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind!

 

1. Thessalonicher 1,9-10  9 Denn sie selbst erzählen ... wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um dem lebendigen und wahren Gott zu dienen, 10 und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.

 

Römer 12,1-2  1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger1 Gottesdienst! 2 Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.2

1

Andere Übersetzung: euer folgerichtiger / dem Wort gemäßer Gottesdienst.

2

Andere Übersetzung: Und lasst euch nicht dieser Weltzeit gleichförmig machen, sondern lasst euch umgestalten durch die Erneuerung eurer Gesinnung, damit ihr beurteilen könnt, was der Wille Gottes ist, das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

 

Umkehr (Buße) ist die von Gott geforderte Handlung des Menschen. Auf ein ehrliches Schuldbekenntnis des Menschen vor Gott antwortet Gott mit dem Geschenk der Vergebung und des neuen Lebens!

 

Was geschieht denn nun von Gottes Seite aus auf diese „Tat“ des Menschen?

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